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Heuschnupfen, Allergien & Neurodermitis aus spiritueller Sicht

Häufig steht ein Konflikt am Beginn einer psychosomatischen Störung. Zusätzlich kommt es zu Hormonausschüttungen, die den Stoffwechsel des Körpers verändern und ihn krankmachen können. Dies beeinflusst eben auch das Immunsystem. 

 

In meinen Augen sind körperliche Symptome eine Strategie, um auf sich aufmerksam zu machen. Das läuft natürlich unbewusst ab, denn die Seele ist verzweifelt und weiß sich nicht anders zu helfen. Es ist folglich ein Hilfeschrei der Seele. Mögliche Auslöser können sein:

 

  • Trauer und traumatische Erlebnisse in der Kindheit

  • ständige Überforderung

  • das Übergehen der eigenen Bedürfnisse

  • Schuld- und Verlustängste

  • Verdrängung

  • Mangel

  • Unsicherheit

  • Selbstzweifel

  • andauernde Angst

  • Gefühle von Macht- und Hilflosigkeit

  • Aggression und Wut

  • Frust

  • Keine Abgrenzung

  • Verlangsamung – alles braucht seine Zeit/ in seinem eigenen Tempo

  • Unklarheit

 

Im System findet ein innerer Kampf statt. Durch die oben genannten Auslöser ist das Immunsystem ständig auf der Hut, das System ist ständig im Angriffsmodus. Und somit schwächt das Immunsystem den Körper und man fühlt müde, ausgelaugt, erschöpft und eingeengt. Der Gegenpart zu Einengung bedeutet Freiheit. Das war immer mein Streben. Ich wollte immer Freiheit spüren. "Immun zu sein“ bedeutet ebenfalls „frei zu sein“. 

 

Heuschnupfen und Neurodermitis entstehen nach meiner Erfahrung dann, wenn Körper, Geist und Seele in Konflikt miteinander gehen und sie nicht in Einklang miteinander sind. Wir wissen nicht, was wir brauchen und wie wir dieses Gefühl äußern können. Wir sind frustriert und fühlen uns ganz oft dann auch hilflos. 

 

Oftmals liegen diese Erfahrungen früh in der Kindheit, die gar nicht mehr bewusst zugänglich sind. Was wir in dem Moment als dramatisches Ereignis wahrnehmen, ist für ein anderes Kind vielleicht gar nicht so schlimm. Die Situationen sind sehr subjektiv und mit einer erweiterten Sensitivität nehmen wir mehr wahr und sind "empfindsamer" als andere Kinder/ Menschen.

 

Meiner Erfahrung nach stehen die einzelnen Partien des Körpers für bestimmte Thematiken und verdrängten Emotionen. Auch Louise Hay und Rüdiger Dahlke ordnen die einzelnen Körperpartien in unterschiedliche Kategorien ein: 

 

Die Haut

Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan und gleichzeitig ein Kontaktorgan. Es ist durchzogen von Nerven und freut sich per se über Berührung. Das Gegenteil wäre Leere, Einsamkeit und Berührungsängste. Wenn ein Mangel von Zärtlichkeiten oder Übergriffigkeit stattgefunden hat, dann ist dies in den Zellen gespeichert und der Körper reagiert darauf. Ähnlich wie bei einem Säugling, der zunächst neben regelmäßiger Versorgung auch viel Geborgenheit und Körperkontakt braucht um seine Körpergrenzen wahrzunehmen. Das ist eine sehr wichtige Erfahrung, um im späteren Leben Sinnlichkeit und Nähe zulassen zu können. Die Haut spiegelt die eigene Körpergrenze wider, die aber gleichzeitig offen ist, etwas herein zu lassen, nämlich die Empfindung von Zuneigung und Liebe. Wenn dies gestört ist, dann entsteht ein innerer Kampf und die Seele weiß sich in dem Moment nicht anders zu helfen, als auf sich aufmerksam zu machen, indem sie darauf negativ mit zum Beispiel Neurodermitis reagiert.

 

Der Atem

Die Lunge lässt uns Atmen und neue Luft in uns aufnehmen. Bei allergischem Asthma verweigert die Lunge einem aber das vollständige und bekanntlich „einfach automatisierte“ Atmen. Entweder das Einatmen oder das Ausatmen fällt einem schwerer; manchmal sogar beides. Die Lunge ist gestaut und kann sich nicht vollständig entfalten bzw. aufgehen und sich großmachen. Man fühlt sich eingeschränkt und sehr beengt. Der Atem lässt neues Leben in den Körper. Das allergische Asthma lässt es aber nicht zu, neues Leben in sich aufzunehmen. Irgendwo findet auf seelischer Ebene eine Einengung statt und etwas wird beim Einatmen „erstickt“. Beim Ausatmen ist es umgekehrt. Etwas kann nicht ganz aus der Lunge „rausgelassen“ werden und der Körper will etwas behalten, da ein Mangel vorherrschend ist und der Körper vielleicht auf diese Weise hofft, es ausgleichen zu können.

 

Die Augen und die Nase

Der Frühling ist auch Neubeginn und Veränderung. Er wird von einigen Menschen als die schönste Zeit des Jahres empfunden. Erwacht aus dem Winterschlaf darf jetzt alles neu (auf-)keimen und Neues heranbrechen. Das bedeutet gleichermaßen Transformation und Fülle. Mit dieser Jahreszeit reagieren aber die meisten Menschen mit Heuschnupfen darauf: tränende und juckende Augen, eine verstopfte und/ oder laufende Nase sowie unsagbaren vielen Niesanfällen. Dieser Zustand zeigt den Allergikern, dass der Körper auf genau das, was der Frühling mit sich bringt, über reagiert. Es bringt uns zum Weinen. Was bringt uns also zum Weinen? Wovon haben wir die Nase voll? Und was wollen wir nicht sehen? Warum ist das so und können den Neubeginn nicht mit offenen Armen empfangen, sondern verschließen uns davor?

 

Generell stehen Allergien und Heuschnupfen für die eigenen und meist verdrängten Aggressionen. Aggression und Wut ist eng mit Trauer gekoppelt. Menschen mit Heuschnupfen können ihre Bedürfnisse und eigenen Emotionen und Gefühle nicht einordnen und haben gelernt, diese zu unterdrücken. Das macht sie unbewusst wütend, hilflos und auch traurig. Aus psychosomatischer Sicht ist der dahinter liegenden Schmerz Enttäuschung, Frustration und die Gefühle von Verlassenheit sowie die Überflutung der eigenen Reize und demnach der eigenen Sinne. 

 

Ebenso muss man die Erziehung der Eltern mit einbeziehen: Eltern, die eine bestimmte Form von Liebe, Geborgenheit und Unterstützung nicht bekommen haben, geben diesen „Mangel“ – unbewusst – weiter.

 

Nimmt man das jetzt als Fakt, dann sind Allergien, Heuschnupfen, Neurodermitis sowie allergisches Asthma psychosomatische Krankheiten. 

 

Was also tun?

Dahinter schauen und anfangen einen neuen Weg zu gehen! Das ist aus eigener Erfahrung nicht einfach. Aber am Ende wird es Dir Deine Seele danken und Du Dir auch! Das kann ich nur bestätigen!

 

Erste Schritte können sein:

  • Den Heuschnupfen nicht unterdrücken, denn der Heuschnupfen, die Allergie will dir etwas sagen! Also höre hin!

  • Vermeidung von Dauerstress! Denn so entsteht durch die ständige Überforderung eine Schwächung des Immunsystems und führt zu einer Überreaktion.

  • Ein Umdenken ist nötig! Ein Symptom weist uns immer den Weg zu unserem persönlichen Thema. Von dem erlösenden Gefühl „weg mit dem Symptom“, Creme drauf und fertig, hin zu der tiefen und sehr individuellen Wahrheit, die in dem jeweiligen Symptom verborgen ist.

  • Achtsamkeit leben!

  • Eigene Bedürfnisse wahrnehmen und achten! Diese wurden bisher verdrängt. Daher eigene Bedürfnisse erkennen und diese dann auch zu befriedigen.

  • Verständnis für seine eigenen Bedürfnisse haben!

  • Selbstsicherheit und Selbstwert stärken!

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